Ausstieg

Aktion-Lass-Dich-nicht-taufen-2016aWer die Zeugen Jehovas von sich aus verlässt, gilt als Abtrünniger.
Nicht einmal enge Verwandte, noch nicht einmal die eigenen Kinder
oder Eltern dürfen einen Abtrünnigen grüßen.

Gemeinsam essen ist tabu.
Selbst zu Hochzeiten oder Beerdigungen werden Abtrünnige nicht eingeladen.
Jugendliche, die der Sekte den Rücken kehren, stehen völlig allein da.
Oft ziehen sie es vor bei einer Pflegefamilie aufzuwachsen oder in ein Heim zu gehen.
Sie verlieren nicht nur das Elternhaus, sondern auch den Kontakt zu Geschwistern.
Das hindert viele daran auszusteigen, obwohl sie es gern möchten und obwohl
die Zugehörigkeit viele psychisch krank macht.

In der Öffentlichkeit ist die schwierige Situation von Kindern und Jugendlichen
weitestgehend unbekannt.

Psychiater und Therapeuten für diesen Personenkreis gibt es bis heute kaum.

Es gibt also viel zu tun in der Ausstiegs-Hilfe !

www.ZeugenJehovas-Ausstieg.de
Forum.ZeugenJehovas-Ausstieg.de

Fragen rund um den Ausstieg
mehr…

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print

44 Antworten zu Ausstieg

  1. MPS sagt:

    Ich hätte gern einen Kommentar kinterlassen. Leider waren es 53 Zeiche zu viel.

    • Der Unheilige sagt:

      Hallo jetzt will ich auch mal was dazu sagen, ich Frage mich bei was für Eltern die meißten hier groß geworden sind das sie so etwas durchmachen mussten.

      Jaa auch ich bin bei den ZJlern aufgewachsen, meine Eltern streng Gläubig, auch heute noch. 16 Jahre musste ich mit, danach bin ich raus geflogen weil ich geraucht habe.
      Meine Eltern waren zwar sauer und etwas geschockt, mein Leben selbst aber wurde ruhiger, meine Eltern liebten mich nach wie vor, egal was ihr kleiner Bub angestellt hat.

      Alleine war ich nie, ich hatte meine Familie meine Freunde und ja selbst Freunde aus der Versammlung. Der kontakt ließ natürlich etwas nach, dennoch werde ich heute noch, wenn man mich sieht nett begrüßt und wir tauschen uns kurz aus. Ich bin heute 30 Jahre jung, was Teilweise in der Versammlung abgeht ist sicherlich nicht mehr feierlich, aber ich bin froh das ich so davon gekommen bin und ich muss auch sagen das nicht alles schlecht war was ich damals so aufgenommen habe =).

      Für mich spielt es keine Rolle wer wem welcher Religion angehört, sondern allein seine Taten machen den Menschen liebenswert oder auch nicht.

      just my 2 cent

  2. Dr. Klein, Gerhard H. ( RL i.R. und Pädagoge) sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren!Bitte könnten Sie Ihre Erfahrung mitteilen zu Folgendem: Ein J.Z. wirft
    Unstimmigkeiten nach angeblichem Glaubenswechsel an Jesus Christus auf. Bis 18 Jahre war er streng
    erzogen im „Wachtturm Prozess“. Danach lebte er 28 Jahre sozusagen „frei“. Jetzt lernte er über eine treue
    Christin bei Motorradtreffen den Glauben an Jesus Christus kennen. Beide beten und lesen viel imEvangelium.
    Probleme treten hervor, z.B.: Abendmahl? „Nein, Bluttrinken ist verboten“ etc. oder auch „… Der Mann ist das
    Haupt der Frau, sie der Hut.“ Es „krachte“mit Gebrüll und Drohungen.Sie ist ihm ergeben,leider. Frdl.Gruß DK

  3. Miriam Boess sagt:

    Hallo. Ich war hier 2014

  4. ingrid rothenhagen sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich bin Berufsbetreuerin und suche für einen Betreuten, der mehr als 30 Jahre von Kindheit an bei den Zeugen Jehovas war (heute ist er 48 Jahre alt) einen Therapieplatz oder einen Therapeuten, mit Hilfe dessen er seine Erlebnisse aufarbeiten kann. Gibt es Therapeuten ambulant oder stationär, die hierauf spezialisiert sind und sich auskennen?
    Ein „normaler“ Therapeut ohne Kenntnis dieser Sekte kann ihm leider nicht helfen.
    Ich danke für eine Antwort
    mit freunldichen Grüßen

  5. Claudia Bootsmann sagt:

    Sie heissen nicht abtrünnige sondern weltmenschen wenn sie ausgestiegen sind.ich war 15jahre zeuge jehovas.meine Eltern haben mich dazu gezwungen.ich bin dann mit 15abgehauen…mein leben wurde ruhiger..

    • tamara sagt:

      Ja mir ging es fast genauso, bis 17 jahre war ich zuhause , wurde von meinen extrem religioesen sehr schlecht behandelt das ich dann abgehauen bin, und das war die beste entscheidung, diese menschen sind zum teil besessen in ihrer religion, die meisten was da aufgewachsen sind , haben psychische probleme….wenn was in der kirche passiert wird es vertuscht , und denjenigen die schuld gegeben wo nichts dafuer kann !!! Es ist schrecklich…bin nun 38 und das verfolgt mich immernoch ….

  6. helma sagt:

    hallo,

    ich bin nach den regeln und Lebensauffassungen von JZ aufgewachsen und habe sie völlig verinnerlicht. wie kann ich ein neues leben anfangen? ich bin jetzt Christ und möchte mich -vor allem innerlich (!)- von meinem vorherigen leben und Auffassungen distanzieren, wieder anfangen, selbst zu denken.
    ich danke euch schon mal im Voraus für eure antworten!

  7. Sonja sagt:

    Ich bin aufgewachsen mit den zj ausgetreten vor jahren und bin nun glücklicher als damals. Ich habe soviel Schläge als Kind bekommen damit ich ja still sitze während der Versammlung es War die Hölle. Erst jetzt nach 40 Jahren kann ich mal darüber reden

    • Ricarda sagt:

      Hallo Sonja,

      auch ich habe meine Kinder geschlagen. ich möchte aber dazu sagen, dass es früher üblich war Kinder zu schlagen, nicht nur bei den Zeugen Jehovas.

      Mein Vater, der 1929 geboren war, wurde sogar noch in der Schule mit dem Rohrstock verprügelt. Meine Mutter nahm den Kleiderbügel und meine Schwiegermutter den Teppichklopfer.

      Erst 1992 begann man damit, Kinder zu verprügeln zu ächten.

      Nur meinem jüngsten Sohn blieben Prügel daher erspart, denn er wurde 1992 geboren und wir einigten uns darauf dem Staat mehr zu gehorchen als der Leitenden Körperschaft.

      Ich glaube, ungefähr da begann der innere Ausstieg. Mein richtiger Ausstieg dauerte dann noch bis 2001.

  8. Sonja sagt:

    Bin leider nicht mehr zum schreiben gekommen da das Feld zu ende War. Ich kann erst jetzt darüber reden ohne in Tränen aus zu brechen. Leider hat sich meine Tochter zu den zj bekannt und ich bin tot unglücklich hoffentlich wacht sie noch auf

    • tamara sagt:

      Hallo sonja, kann dich sehr gut verstehen…hab ne ahnliche situation gehabt und jetzt erst kann ich darueber reden und das tut gut, man fuehlt sich verstanden…es tut mir sooo leid das deine tochter jetzt da drin ist und dir den ruecken zu kehrt , das ist das schlimmste was passieren kann, meine mutter hat es bei meiner tochter auch bis jetzt versucht…nun habe ich sie soweit das sie nicht mehr zur oma gehen moechte ..zum glueck…
      lg tamara

  9. Lisa sagt:

    Hallo meine Lieben,

    ich bin 19 Jahre alt und in „der Wahrheit“ groß geworden. Mit 15 Jahren habe ich mich in einen Jungen aus „der Welt“ verliebt und bin mit ihm zusammen gekommen. Meine Eltern haben mich daraufhin gemieden und letztendlich wurde ich mit 16 Jahren, kurz vor meinem Realschulabschluss, vor die tür gesetzt. Ich wohnte in betreuten Wohngruppen des Jugendamtes und später bei meinem Freund. Der Kontakt zu meinen Eltern ist für 2 Jahre völlig abgerissen. Wenn ich jetzt etwas von meiner Mutter höre, droht sie mit immer nur mit Harmagedon… Und weil ich das von Geburt an eingetrichtert bekommen habe, habe ich immer wieder Albträume und Angst, sobald ich Nachrichten sehe… Obwohl ich nicht an die Lehren der ZJ glaube. Geht es euch manchmal auch so? Ich freue mich über jede Antwort!!! Ganz liebe grüße!

    • Marco sagt:

      Hallo, Lisa,

      ich bin mittlerweile Anfang 40. Vor sechs Jahren, mitte 30, klingelten die Zeugen Jehovas das erste mal an meiner Tür und einige wenige Wochen begann ich auch ein Bibelstudium mit ihnen. Ich merkte, dass ich selbst in der Anfangszeit von ihrem Gerede und der Freundlichkeit hin- und hergerissen war, dass ich, als mich meine Eltern zwei Monate später auf die Zeugen Jehovas ansprachen, dass ich die Finger davon lassen soll, meinen Eltern nicht gehorrschte. —Zur Anmerkung: Ich wohnte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bei meinen Eltern. Sie bekamen durch Zufall mit, dass ich ein Bibelstudium mache— Sie sagten:“Wenn du uns nicht glaubst, dann geh in die Innenstadt, da gibt es einen christlichen Laden, die dir dasselbe sagen. Erkundige dich da mal“. Das machte ich auch. Die Christen erklärten mir, dasselbe, was meine Eltern zu mir sagten. Obwohl ich bis zu diesem Zeitpunkt gerade einmal drei Monate dabei war, in die Versammlungen gin ich etwa sechs Wochen hin, also quasi noch am Anfang, zerrte das innerlich so sehr, dass es mir wirklich schwer fiel, nicht mehr zu den Versammlungen der Zeugen Jehovas zu gehen. Einerseits hatte ich Angst, weiter hin zu gehen, andererseits zog es mich in diese Kirche.

      Ich brach den Kontakt der Zeugen Jehovas ab. Leider kamen sie immer und immer wieder, so dass sie mich wieder zu einem Bibelstudium brachten. Sie warnten mich auf das zu hören, was über Zeugen Jehovas gesagt wurde blablabla. Da ich zwei verschiedene Aussagen hatte —Jehovas wollten, dass ich weiter mache, meine Familie und meine Freunde warnten mich vor den Zeugen Jehovas— Suchte ich ihn, ohne auf irgendjemanden zu hören. Was ich einsetzte, waren Gebete. Und ich wartete auf Zeichen. Das Resultat, was herauskam, war, dass mich eine Macht von den Zeugen Jehovas wegtrieb. Ich bekam Zeichen, nicht mehr zu den Versammlungen zu gehen, kein Bibelstudium weiter zu machen. Die Zeichen waren verblüffend. Ich bekam etwa 15 Antworten innerhalb von 3-4 Jahren.

      Für mich gibt es keinen Jehova, aber es gibt für mich einen Gott, der mir gezeigt hat, dass ich mich von den Zeugen Jehovas fernhalten soll. Mir wird ganz schlecht, wenn ich an die Versammlungen und an die Bibelstudien denke. Heute gehe ich in eine Freie Evangelische Gemeinde, wo der Glaube richtig gelebt wird, wo die Gemeinde ohne Zwang nach außen hin Gott preist. Ich singe jeden Freitag in der Fußgängerzone in der Innenstadt mit, um Menschen von Gott zu erzählen. Ich mache das, weil ich will und weil es mir Kraft gibt.

    • flo sagt:

      Bei mir ist es nicht ganz so schlimm das sie (großer Teil meiner Familie)mich jedes mal mit Harmagedon kommen,das weiss ich ja so wie so, wie ihre Einstellung dazu ist.Ich hab manchmal das Gefühl das manche Hartleiner möchte ich sie mal nennen,gar nicht mehr ein in unseren Augen normales Leben führen,da Sie Ihrer Meinung ja schon im Paradies sind und dort ewig Leben bzw.erstmal 1000Jahre.Is schon echt krass was ich da alles an liebevoller Zuneigung,was normale Eltern ihren Kindern geben,nicht bekommen hab…ich werde gar nicht als Teil von meiner gläubigen Familie behandelt,psychisch echt schwer auszuhalten wenn man diese Menschen auch noch liebt.Manchmal will ich meinen Papa einfach nur schütteln,ey wach auf,lebe jetzt!Schon hart,du bist nicht alleine!Möllbergen lässt Grüßen(ironie)

  10. kejdzej sagt:

    Hallo Lisa ich war ein zeugen Jehovas mit 16 geworden und mit 21 vor kürzen habe ich ausgestiegen. wenn du willst kann wir uns Gegenseitig stärken telefonisch oder per skype melde dich per email wieslaw.kujawski@outlook.de
    mfg.

  11. Angelli sagt:

    Ich kann nicht verstehen wie verbittert alle sind und schimpfen.. jeder der zj ist oder war weiß was passiert wenn man die Religionsgemeinschaft verlässt. Viel mehr würde mich interessieren was tut ihr dagegen? Wie füllt ihr die leere die dadurch entsteht? Ohne Familie dazustehen?

    • Ricarda sagt:

      Hallo Angelli,

      es entsteht keine Leere, sondern einen enorme Erleichterung. Wer den Schritt wagt, sich zu befreien, der erlebt, dass eine enorme last von seinen Schultern ab fällt. Das kann man kaum beschreiben. Man muss es erlebt haben.

      • Alex sagt:

        Angelli, Leere ist auch ein normales Gefühl. Es mag sich vielleicht mit der Zeit verändern, es können andere Gefühlszustände auftreten, aber es ist vollkommen okay, wenn man sich deswegen leer fühlt.
        Ich kenne das von mir. Und es tritt jetzt bei erneutem Kontakt mit meiner Familie wieder auf. Ab morgen ist das auch wieder vorbei.
        Wichtig ist, dass man auf die Reise geht und diese Leere mit neuen Erinnerungen füllt und langsam die Vergangenheit verarbeitet. Das kann jede*r aber auch nur im eigenen Tempo, aber das wird.

        LG Alex

  12. Angelli sagt:

    Ich empfinde Leere..

  13. Angelli sagt:

    Das hat null mit dem Ausstieg zu tun.

  14. Peter Scheinegger sagt:

    Peter
    Als 28-jähriger kam ich durch die Heimtücke einer hübschen Sonderpionierin zu den ZJ. Nach 11 qualvollen Jahren vollzog ich den Ausstieg von der Sekte. Seit damals begann ich ein glückliches Leben. Von da an dachte ich wieder selbst und ließ nicht mehr „in Brooklyn denken“.

  15. Liebende sagt:

    ich nicht zeugin habe seit über einem jahr eine aussenbeziehung mit einem verheirateten zeugen. Das ganze wurde jetzt offengelegt und er darf/muss vors rechtskomitee. Kann sowas überhaupt „bereut“ werden oder ist der ausschluss sicher? Wenn nicht, was für „bedingungen“ erwarten ihn und mich ja indirekt auch?

    • Ricarda sagt:

      Wenn er bereut (was in der praxis eher nicht funktioniert) muss er dich verraten und sich von dir trennen.

      • Liebende sagt:

        Danke für deine antwort! Wie wird breuen definiert? Wenn er zu seinen gefühlen für mich steht, sagt dass er mit mir glücklich ist, aber trotzdem eine trennung eingeht, ist dies bereuen? Und wie meinst du dass es in der praxis nicht geschieht?
        Bsp: einzelgespräch mit aeltesten vor 10 tagen mit abmachung kein kontakt zu mir, natel wird der frau gezeigt….trotzdem 2 mal kurz getroffen inkl umamrung, 2 x langes telefon….annah,e von kleinen geschenken in dieser zeit….wenn er dazu steht, kann das als bereuen angeschaut werden?

        • Ricarda sagt:

          Bereuen bedeutet: bevor euch jemand auf die Schliche gekommen ist zu den Ältesten gehen, behaupten, man sei verführt worden und würde es nie wieder tun und die Beziehung sofort beenden. Die pösen, pösen Frauen sind immer Schuld!!!!

          https://www.youtube.com/watch?v=4iHKcK40yhE

          • Liebende sagt:

            Hat er nicht, es laufen seit januar gespraeche mit den aeltesten, er hat bei jedem dieser gespraeche ein wenig mehr gestanden, erst jetzt nach 8 monaten alles auf den tisch gelegt. Trotz rat seit januar unsere beziehung auf eine platonische ebene zu bringen bis vor 10 tagen weitergemacht. Steht auch eben zu den gefuehlen fuer mich…..was fuer mich kein bereuen waer, aber eben, bin keine zeugin. Fuer mich waers laecherlich wenn 8 monate lang weitergelogen, weiterbetrogen wurde jetzt ein bereuen als wirkliches bereuen anzuschauen?

          • Ricarda sagt:

            So sieht es aus. Bereuen wäre Selbstbetrug.

          • Liebende sagt:

            Hat er nicht, es laufen seit januar gespraeche mit den aeltesten, er hat bei jedem dieser gespraeche ein wenig mehr gestanden, erst jetzt nach 8 monaten alles auf den tisch gelegt. Trotz rat seit januar unsere beziehung auf eine platonische ebene zu bringen bis vor 10 tagen weitergemacht. Steht auch w zu den gefuehlen fuer mich…..was fuer mich kein bereuen waer, aber eben, bin keine zeugin. Fuer mich waers laecherlich wenn 8 monate lang weitergelogen, weiterbetrogen wurde jetzt ein bereuen als wirkliches bereuen anzuschauen?

          • Liebende sagt:

            Phu, dieser link …..ausschluss! Er hat es 15 monate gelebt, x gespraeche, zurechtweisungen nicht beachtet, erst am gespraech welches seine frau verlangte, am gespraech mit ihr, alles gestanden. Die frau erfuhr die ganze wahrheit erst im beisein der aeltesten, der verdacht und fragen von ihr sind seit anfang da….wurde alles verleugnet. Ausschluss in diesem falle so gut wie sicher?
            Drehe noch durch….möchte ihm helfen, wünsch ihm einerseits dass er nicht ausgeschlossenwird, weiss aber dass er sichdan selbst verleugnet u d zugrunde geht. Wenn er ausgeschlossen wird kommt das riesenloch…..aber vielleicht auch die chance wieder eigenständig zu denken? Was wir beide wollen ist diese beziehung dann enthaltsam leben, kein verstoss mehr gegen die bibel…..oder aber zu heiraten

          • Ricarda sagt:

            Das sind Sektenregeln. Lasst euch nicht euer leben vorschreiben.

        • Liebende sagt:

          Und was, wenn er nicht ausgeschlossen wird, die trennung trotzdem erfolgt? Gemäss bibel sind ja durch den ehebruch beide frei?
          Kann mir so gar nichts vorstellen unter diesem gespräch vor dem rechtskomitee……druck pur oder wird man angehört?
          Und falls ebe kein ausschluss, wird man in der versammlung trotzdem irgendwie erwähnt als sünder, quasi gebrandmarkt?

          • Ricarda sagt:

            Schau dir das Video an! Bereuen heißt: öffentlich bekennen, dass du Schuld am Sex bist und er von dir verführt wurde, wobei ihm dann sowieso keiner glaubt.

          • Ricarda sagt:

            Nein!

            Nur der nachweislich Betrogenen darf wieder heiraten.

  16. Liebende sagt:

    Danke ricarda für deine antworten. Denke mal der ausschluss wird folgen, alles andere wär ja mehr als unglaubwürdig. Noch wenn er mich verraten würde, dass er über 15 monate immer wieder verführt wurdescheint wenig plausibel…..einmal ja, aber über so lange zeit und alles nur meine schuld, denke kaum dass ihm das abgenommen wird. Er kam oft mir gutenachtsagen, was sie mehrmals gesehen hat, da kann ja nicht ich schuld sein, hab ihn ja nicht mit einem seil zu mir gezogen.
    Er tut mir leid….ich liebe ihn wirklich und bin für ihn da, aber da scheint jahrelange maniüulation im spiel zu sein? Ich kann hinter 90 prozent von dem stehe das die zeugen leben, aber die restlichen 10 prozent sind für mich einfach nur menschenverachtend? Sehe ich das falsch?

  17. Tanja Illenseer sagt:

    Hallo.
    Ich habe einen Anliegen.
    Mein Exmann ist seit der Trennung auch zu den Zeugen gegangen und ist feste Überzeugung, dass sie ihm helfen. Nun zieht er auch unseren Sohn da rein und unser Sohn muss auch die Bibel studieren und sonst noch was machen. Ich bin halt dagegen und jetzt hat er auch noch geheiratet und meine Angst ist es, dass seine neue Frau dann mit meinem Ex versucht meinen Sohn da richtig rein zu ziehen. Können Sie mir vielleicht helfen und wertvolle Tipps geben.
    Liebe Grüße
    Tanja Illenseer

    • Ricarda sagt:

      Hallo Tanja, das ist eine schwierige Situation, die immer wieder an uns heran getragen wird. Wie alt ist dein Sohn?

      Grundsätzlich haben die Zeugen Jehovas – eben, weil das immer wieder vor kommt – vor Gericht erstritten, das beide Elternteile das Recht haben, ihr Kind jeweils mit den eigenen Glaubensansichten zu konfrontieren. In der Praxis sieht das dann so aus, dass der Nicht-zeuge toleriert, dass das Kind mit in die Versammlung genommen wird, umgekehrt, der Zeuge toleriert, das Weihnachten oder Geburtstag gefeiert wird und Kirchen besucht werden.

      In der Praxis gibt es natürlich ständig Probleme, denn Toleranz auf dem Papier ist geduldig.

      Ab 14 Jahre ist das Kind religionsmündig und kann nicht mehr gezwungen werden, in die Versammlung zu gehen. Hier haben wir daher ungefähr die höchste Ausstiegsquote. die nächste ist dann mit 18 Jahren, meist mit der folge des Kontaktabbruchs zu den Zeugen-Elternteilen.

      Deine Angst könnte deinen Sohn in die Sekte treiben. Helfen könnte ihn dein eigener selbstbewusster Umgang mit deinen Überzeugungen und ein offener Dialog. Kein gesundes Kind wünscht sich, still in einem Königreichssaal zu sitzen und sich mit Bibeltexten volldröhnen zu lassen. Wie sind bei euch Sorgerecht und Umgangsrecht geregelt? Wie geht ihr allgemein miteinander um? Regelt ihr, was es zu regeln gibt, einvernehmlich oder muss das Familiengericht entscheiden, was dem Kindeswohl entspricht?

      Was für ein Verhältnis hat dein Sohn insgesamt zu seinem Vater und seiner Stiefmutter? Werben sie ehr um ihn oder geht es autoritär zu? Wird mit Schuldzuweisungen gearbeitet? Wo lebt dein Sohn regelmäßig?

      Das sind alles Fragen, über die man reden muss. Das können wir auch gern in einem Telefonat tun.

  18. G sagt:

    Hallo!

    Ich habe eine Frage an euch.
    Ich erzähle euch kurz meine Vorgeschichte: Bin 23 Jahre alt und bei den Zeugen Jehovas aufgewachsen (Vater ist ein Ältester, Mutter und Schwester auch brave Zeuginnen) habe mich blöderweise mit 13 Jahren taufen lassen. 1/2 später bin ich dann untergetaucht bis ich 21 war. Hätte eigentlich aufgrund meines Lebensstils längst ausgeschlossen gehört, aber wenn man gut untertaucht und die Jahre vergehen.. passiert anscheinend nichts.
    Nur war ich mit 21 nochmal… nennen wir es -nicht gerade intelligent – , aber auch aufgrund gewisser Lebensumstände bin ich damals zurück zu den ZJ gegangen. Dachte kurz es wäre richtig etc….(Familie war überaus stolz usw usw.)
    War 1 1/2 Jahre halbaktiv dabei und seit 1 Jahr wieder inaktiv.. weil ich wieder bei Sinnen bin 😉
    nun wird mir mit dem Ausschluss gedroht (rauchen). Ich möchte meine Familie nicht verlieren, und ich frage mich… es muss doch einen Lösung geben da raus zu kommen?
    Hat hier irgendjemand eine ähnliche Erfahrung oder generell eine Erfahrung damit nicht ausgeschlossen zu werden und dennoch die Gemeinschaft zu verlassen?
    Oder ist man dann automatisch ausgeschlossen? Ich war mit 13 Jahren zu jung zum taufen und selbst wenn man mit 14 Jahren Religionsfreiheit hat, kann ich mir nicht vorstellen das dies erlaubt wäre wenn die wüssten das man die Gemeinschaft nur durch Ausschluss verlassen kann.. das es keinen Ausweg gibt und man dann fast schon verstoßen wird?!

    Ich hoffe sehr ihr könnt mir helfen..

    Liebe Grüße
    Gloria

  19. Alex sagt:

    Hallo, mein Name ist Alex und ich bin 21 Jahre alt. Meine Familie mütterlicherseits gehört zu den Zeugen Jehovas. Mein Leben lang war ich zwischen den Familienhälften hin und hergerissen. Zum Glück wurde ich nie getauft. Als ich 10 war wollte ich nicht mehr in die Versammlung gehen und habe durchs Googlen von dem Recht auf Religionsfreiheit ab 12 Jahren (?) erfahren. Als ich dann 12 wurde, habe ich gesagt ich möchte nicht mehr hingehen. Es folgten mehrere Interventionen. Auch als ich meine 1. Beziehung hatte während ich noch bei meiner Mutter wohnte.
    Ich konnte mich losreißen, aber das Problem ist, dass ich nirgendwo akzeptiert wurde, weder dort noch „in der Welt“. Wenn es einen Gott gibt, dann muss si*er Humor haben. Ich bin transgeschlechtlich, inter (körperlich als weder männlich noch weiblich geboren) und ziemlich queer, zusätzlich lebe ich mit meinen mehreren Partner*innen in polyamourösen Beziehungen. Eigentlich alles, was die ZJ hassen. Das war nicht so beabsichtigt, aber na ja, so ist nun mal mein Leben ^^`
    Meine queere Community und Partner*innen machen mich glücklich. Der Ausstieg ist immer schwierig, aber ich kann von vollem Herzen sagen, dass es sich gelohnt hat. Ich habe keine Fragen, ich möchte eigentlich nur sagen, dass ihr euch vor einem Ausstieg nicht fürchten braucht.

    Das einzige, was mir immer noch Trauer bereitet ist, dass die ZJ die Beerdigung meiner Oma ruiniert haben. Das werde ich ihnen niemals verzeihen. Sie war auch eine von ihnen, aber man hat es ihr nicht angemerkt und sie ist die Einzige, die mich wahrlich geliebt hatte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert