Der Staat

Zeugen Jehovas bilden ein weltweites Volk, zu dem sie durch ihre Taufe gehören. Sie haben eine eigene Regierung im Himmel mit irdischen Repräsentanten, der Leitenden Körperschaft in Brooklyn.

Sie haben auch eine eigene Verwaltung von Brooklyn aus über Zweigkomitees bis hin zu den Ortsversammlungen mit ihren Ältesten, die sowohl für administrative Vorgänge zuständig sind, als auch für die Organisation des Predigtdienstes. Alle Gebiete vor Ort sind in Predigtdienstgebiete und Zuteilungen aufgeteilt. Jede Stunde, jedes Gespräch an der Haustür wird erfasst und zu einem weltweiten jährlichen Bericht zusammengestellt.

Zeugen Jehovas haben aber auch eine eigene Justiz, die durch Rechtskomitees wahrgenommen wird. Sie stecken ihre Mitglieder zwar nicht ins Gefängnis, aber sie bestrafen sie durch Ausschluss, den Gemeinschaftsentzug. Dadurch zerstören sie Familienbande und verstoßen direkt gegen das Grundgesetz, das die Familie ausdrücklich schützt.

Insgesamt bilden die Zeugen Jehovas einen weltweiten Staat, der nicht neben den irdischen Staaten steht, sondern über ihnen. Sie betrachten die irdischen Staaten als eine von Gott vorübergehend geduldete Einrichtung, die vernichtet wird, wenn Harmagedon, der Krieg Gottes kommt.

So bilden die Zeugen Jehovas nicht einen  Staat, innerhalb des jeweiligen Staates, sondern einen Staat über allen anderen Staaten. Dieser weltweite übergeordnete Staat wird nach theokratischem Muster regiert.